»Fly blue«: TuS Spenge hat jetzt einen eigenen Flieger
Bis zum 1. April musste es geheim gehalten werden, jetzt dürfen wir endlich darüber berichten: TuS-Vorsitzender Horst Brinkmann hat nach langen Verhandlungen mit mehreren namhaften Sponsoren einiges Geld eingesammelt, um ein gebrauchtes Flugzeug zu beschaffen. Brinkmann erläutert: »Es war ein Schnäppchen, wir wollen unseren Spielern für die langen Auswärtsfahrten, die in der 2. Liga anfallen werden, soviel Komfort wie möglich bieten. Bei jedem Flug können wir auch noch 50 Fans mitnehmen. Das Flugbenzin wird ebenfalls von den Sponsoren finanziert. Wir starten immer ab Münster.«
Die Idee zu dem überraschenden Deal stammt von Teammanager Stefan Kruse: »Wir wollen den Flieger auch für private Flugreisen vermieten, um dadurch das Projekt auf eine stabile finanzielle Basis zu stellen. Anfragen zur Nutzung des Flugzeugs gibt es auch schon von einem ambitionierten Bielefelder Handballverein, dessen Namen ich allerdings noch nicht verraten darf, da die Verhandlungen noch laufen. Wir müssen nur darauf achten, dass sich unsere Auswärtsspiele nicht überschneiden.«
Trainer Heiko Holtmann zeigt sich begeistert: »Mit dem neuen Flugzeug kommen meine Jungs endlich völlig ausgeruht beim Gegner an. Ich verspreche mir davon gute Ergebnisse in den Spielen. Vielleicht gelingt uns durch den Einsatz des Fliegers sogar der Durchmarsch in die 1. Liga.«
Co-Trainer Sebastian Cuhlmann ergänzt: »Es gab auch schon Anfragen von namhaften Spielern, die, als sie von dem TuS-Flieger hörten, ihre Bereitschaft zu einem Wechsel nach Spenge signalisiert haben. Heute wäre es aber zu früh, Näheres darüber zu berichten, denn die Verhandlungen sind ja noch nicht abgeschlossen.«
Der Erwerb des Fliegers überraschte selbst TuS-Kapitän Oliver Tesch: »So gute Rahmenbedingungen hat kein Bundesligaverein. Unter diesen Bedingungen bin ich bereit, für weitere vier Jahre in Spenge zu unterschreiben – wenn der TuS im Gegenzug bereit ist, mir bei der Finanzierung des Pilotenscheins behilflich zu sein. Ich könnte meine Mannschaft dann selber zu den Auswärtsspielen fliegen.«
Unser Dank gilt übrigens Wolfgang Dierkes, der den TuS-Flieger auf dem Flughafen in Münster entdeckt hat. Von ihm stammt auch das Foto, das jetzt endlich von Horst Brinkmann freigegeben wurde.