In den letzten drei Jahren hatte sich die Fahrt zum OHV Aurich immer gelohnt. Jedoch nicht an diesem Sonntag. Mit einem 33:32 (17:15) musste sich der TuS knapp geschlagen geben. Obwohl es nach 40. Spielminuten nicht nach so einer engen Kiste aussah, entpuppte sich das Spiel in den letzten 5-Minuten zu einem echten Krimi. Bester Spieler war der OHV-Torwart Edgars Kuksa, der besonders zu Beginn der zweiten Halbzeit all seine Qualitäten zeigte und sein Team auf die Siegerstraße brachte. Bester Werfer des Spiels war Paul Holzhacker. Er traf insgesamt 11 Mal.

Das Auswärtsspiel in der 3. Handball-Liga zwischen dem OHV Aurich und dem TuS Spenge wurde präsentiert von unserem Partner Brax

zur Website

1. Halbzeit: Die 1. Halbzeit war im Großen und Ganzen ausgeglichen, leichte Vorteile gab es für die Heimmannschaft. Daher war die Halbzeitführung von 17:15 auch nicht unverdient. Aurich eröffnete das Tore werfen und ging nach 45 Sekunden mit 1:0 in Führung. Paul Holzhacker erzielte per 7-Meter das 1:1 und damit das erste Tor für den TuS. In der 10. Minute hatte der TuS dann die erste Führung erkämpft. Fabian Breuer hatte zum 4:5 getroffen. Großen Anteil an der Führung hatte TuS-Keeper Bastian Rutschmann, der in dieser Phase stark parierte. Spenge hatte sogar die Möglichkeit die Führung auszubauen, doch der OHV-Torwart Edgars Kuksa zeigte seine Stärken und hielt wichtige Bälle.

Dazu sahen die 1000 Zuschauer in der Sparkassenarena 4 Tore in Folge von den Hausherren und kein Tor auf Spenger Seite. 8:5 war dementsprechend das Ergebnis nach 13 Minuten. Doch der TuS spielte ruhig weiter und kämpfte sich zurück in die Halbzeit. Starke Anspiele an den Kreis oder auf Paul Holzhacker brachten die wichtigen Tore. In der 22. Spielminute war dann der Ausgleich wieder da – 12:12. Weiter ging es mit dem 13:13. Doch danach kam wieder eine TuS-Torflaute von vier Minuten. Aurich setzte sich wieder ab und führte wieder mit 3 Toren – 16:13. Hofmann und Holzhacker verkürzten in den letzten Minuten der ersten Halbzeit auf 2-Tore – 17:15.

So geht's weiter: Heimspiel am Freitag, den 20. September um 19:45 Uhr, im »Schuhkarton« Sporthalle Spenge

TuS Spenge – VfL Gummersbach II

Link zum Livestream

2. Halbzeit: Die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ging mit viel Tempo los. 6 Tore und 2 x 2 Minuten Strafen waren die Zwischenbilanz der ersten 5 Minuten. Aurich führte mit 21:17. In dieser Phase wurde Aurich immer stärker, besonders Heimtorwart Kuksa parierte im Minutentakt. TuS-Trainer Jacobsmeier erkannte die Situation und nahm in der 36. Minute die Auszeit, ohne Erfolg. Aurich war im Flow,marschierte weiter und Spenge fand kein Mittel dagegen zuhalten. Beim Spielstand von 25:17, 8 Tore vor, 39. Spielminute, nahm Spenge die nächste Auszeit. Es dauerte aber noch bis endlich das 18. TuS-Tor fiel. Nach gut 8 Minuten ohne Tor, erlöste Jan Schürstedt die Spenger mit dem 25:18 in der 41 Spielminute. Der TuS kämpfte weiter und probierte alles, um den Abstand zu verringern. Aber Aurich verwaltete den 8-Tore-Vorsprung bis zur 47. Spielminute souverän.

Doch dann kam ein Bruch ins das Spiel der Norddeutschen. Spenge kam immer dichter ran. Beim 30:25 reagierte der OHV-Trainer Sven Suton und nahm eine Auszeit. Gut für Spenge, schlecht für Aurich. Denn passend zur Beginn der Crunchtime führte Aurich nur noch mit 4 Toren. Alles war wieder möglich. Krimitime in der Sparkassenarena. Jetzt traf der TuS dreimal hintereinander erst Jonah Jungmann und dann zweimal Paul Holzacker – 31:29 – 58 Spielminute. Auch der Torwartwechsel beim TuS zahlte sich aus. Muehlenstaedt parierte mehrfach. Und dann kam es noch bitterer für den OHV Aurich – 2-Minuten Strafe für Robin Leunissen. Es ging rauf und runter. Und auf einmal führten die Hausherren wieder mit 3 Toren – 33:30. Breuer und Holzhacker verkürzten zum 33:32, 59. Spielminute, Ballbesitzt Aurich. Nur wenige Sekunden später entschieden die Schiedsrichter Brandt und Thies auf Stürmerfaul und Spenge hatte mit den letzten Angriff die Chance auf das Unentschieden. 8 Sekunden vor dem Ende übernahm Maxi Schüttemeyer die Verantwortung und warf aus halblinker Position doch der Mann des Abends OHV-Torhüter Kuksa hielt den Sieg fest.

Folge uns bei Facebook und instagram und erfahre mehr:

TuS Team: Muehlenstaedt, Holzhacker (11/4/4), Schuerstaedt (1), Holtmann, Raschkowski, Hofmann (1), Rutschmann, Koester, Aufderheide (1), Koesters, Breuer (8), Graefe (3), Schuettemeyer (2), Jungmann (5), Borgmann, Schulz

Ausblick: Das nächste Heimspiel steht an, und zwar schon am Freitag. Anwurf ist im schönsten Schuhkarton der Welt, gegen Gummersbach II, um 19:45 Uhr. Gummersbach ist aktuell Tabellenvorletzer. Der TuS steht auf dem sechsten Platz der dritten Bundesliga Staffel Nord-West. Wir freuen uns auf eine volle Halle. Natürlich auch zu sehen bei Sportdeutschland.tv

Der O-Ton vom Trainer Rafael Jakobsmeier: