Räber, Räber und wieder hält Räber!
Einmal ganz erleichtert ausatmen. Unser TuS gewinnt das enorm wichtige Nachholspiel gegen LiT Tribe Germania mit 25:35 (12:19) Toren. Die heutige Begegnung bildete den Auftakt zum Spielmarathon-Wochenende, das nun mit Ferndorf am Samstag und Hemer am Montag fortgesetzt wird. Am heutigen Abend hatte es unsere Sieben mit dem erwartet schweren Gegner zu tun. Erster gegen Dritter – alle Vorzeichen für ein Spitzenspiel, das es dann auch wurde. Heiko Holtmann und Sebastian Cuhlmann hatten im Vorfeld die Spieler Jannik Borcherding und Jannik Gartmann als die zentralen Akteure der Heimmannschaft ausgemacht, die es in den Griff zu bekommen galt. »Wir wussten, dass LiT einen technisch sehr visierten Handball spielt und sein Angriffsspiel deutlich schneller vorträgt als wir das am zurückliegenden Wochenende in Mennighüffen erlebt haben«, stellte Heiko Holtmann vor der Partie klar. Nach dem Abschlusstraining am Mittwoch hatte das Trainerteam dann auch die Truppe noch einmal versammelt: »Wir haben nur noch einmal klar gemacht, dass unsere Chancen im Titelrennen zwar von Woche zu Woche besser geworden sind, dass wir aber noch gar nichts erreicht haben. Und das unsere Jungs sich nach wie vor nur auf die nächste Aufgabe konzentrieren sollten und nicht über den Tellerrand gucken, was da so kommen kann.«
Unser Team begann heute mit einer 3:2:1 Deckung und Bastian Räber im Tor und legte von der ersten Minute an los wie die Feuerwehr. Kein Abtasten oder behutsam die Lage checken. Ehe sich die Heimmannschaft versah, hatte es auch schon nach drei Minuten ordentlich gerappelt und der TuS führte mit 0:3. Die Mannschaft aus Nordhemmern zeigte sich in der Folge deutlich beeindruckt und fand überhaupt keine Mittel, das schnell aufgezogene Angriffsspiel unseres TuS zu unterbinden. Mit einem unglaublichen Willen zog unser Team nach 13 Spielminuten auf 1:11 davon und die gut gefüllte Sporthalle - die Hälfte waren sicherlich Spenger Fans - rieben sich verwundert die Augen. Und noch dazu hatten wir heute mit unserem Torwart Bastian Räber wohl den besten Spenger im Tor. Erst in der 12. Spielminute konnten die Angreifer von LiT Germania ihn beim 1:8 das erste Mal bezwingen. Im Laufe der ersten Hälfte fing sich das Heimteam dann und konnte das Spiel etwas offener gestalten. Die deutliche Pausenführung von 12:19 war dennoch auch in dieser Höhe verdient.
In der zweiten Halbzeit sahen die Zuschauer dann einen TuS auf der Platte, der die Partie kontrollierte und jederzeit in der Lage war, einen Gang hochzuschalten, wenn es denn nötig gewesen wäre. Die Partie verlief nun ausgeglichener, einzig und allein an unserem Torwart Bastian Räber bissen sich die LiT Spieler weiterhin die Zähne aus. Mitte der zweiten Halbzeit schlichen sich dann auch immer öfter technische Fehler im Angriffsspiel des TuS ein und gute Chancen wurden ausgelassen. Hätte der TuS den Lauf aus dem ersten Durchgang fortgesetzt, es wäre ein Ergebnis deutlich über der 40-Tore-Marke geworden. So endet das Spiel wieder mit einem 10-Tore-Vorsprung mit 25:35. Eine Schrecksekunde erlebten alle Handballbegeisterten in der Halle jedoch noch, als unsere Spieler René Wolff einen unabsichtlichen Schlag gegen den Kehlkopf bekam und kurz danach an der Bank zusammensackte. Er musste mit Atemnot ins Krankenhaus transportiert werden. Wir hoffen für ihn das Beste und wünschen ihm schnelle Genesung.
Die nächste Aufgabe heißt Ferndorf II und nach dem heutigen Ergebnis könnte es am Wochenende eine Entscheidung im Titelrennen geben. Sollte unser TuS die beiden Punkte gegen die Drittliga-Reserve einfahren, ist die Meisterschaft in der Oberliga Westfalen zugunsten des TuS entschieden und die Korken können knallen. Aber denken wir an die Worte von unserem Trainerteam: immer »einen Schritt nach dem anderen«. Damit das »Meisterstück« gelingt, brauchen wir auch am Samstag wieder die Unterstützung von der Tribüne. Also, seid dabei!