Füchse Berlin zittern sich in die nächste Pokalrunde
Die Füchse aus Berlin sind ihrer großen Favoritenrolle gerecht geworden und gewinnen das Finale des Turnier 8 in der 1. Runde des DHB Pokal ganz knapp gegen des TuS N-Lübbecke mit 23:21 (12:12) Toren. Das Spenger Handballpublikum kam an diesem Wochenende gleich zweimal in den Genuss, das Spitzenteam aus der Hauptstadt live zu sehen. Bis auf die verletzten Berliner Spieler Mattias Zachrisson und Jacob Tandrup Holm war das komplette Staressemble mit nach Spenge gekommen. Die Bedenken der TuS-Offiziellen über mangelnden Zuschauerzuspruch am Sonntag sind glücklicherweise nicht eingetreten. Aufgrund des schlechten Wetters hatten viele Kurzentschlossene den Weg in die Sporthalle angetreten um das Duell zwischen dem Erst- und Zweitligisten zu verfolgen.
Und Alle die gekommen waren, mussten diese Entscheidung nicht bereuen, denn sie sahen ein unglaublich enges Match, in dem der Favorit aus Berlin am Ende nur ganz knapp die Nase vorn hatte. Besser ins Spiel kamen an diesem verregneten Sonntagnachmittag die Nachbarn aus Lübbecke. Sie legten die 0:1 Führung vor und verteidigten den ein bis zwei Tore Vorsprung in der Folge beharrlich, ließen die Berliner nicht ins Spiel kommen. Was am Tag zuvor gegen Krefeld noch sehr viel einfacher aussah – wenn auf den Halbpositionen Wiede und Drux durchbrachen und zu schnellen, einfachen Toren kamen – schien heute gegen den TuS N-Lübbecke nicht zu gelingen. Allein an der Körpersprache des Teams von TuS-Trainer Emir Kurtagic konnte man ablesen, dass sich die Spieler gegen die Füchse eine Menge vorgenommen hatten. Und der engagierte Auftritt wurde vom Spenger Publikum immer wieder mit lange anhaltendem Beifall gefeiert. Die Lübbecker werden aufgrund ihrer starken Leistung heute sicher neue Fans unter den Spengern rekrutiert haben. Das 12:12 Unentschieden zur Halbzeit entsprach bis dahin voll und ganz dem Spielverlauf.
Handball ist ein Mannschaftssport und besteht aus einem Team, dass auf der Platte steht und gemeinsam gewinnt oder verliert (3 Euro für das Phrasenschwein ;–)).
Und doch gibt es in manchen Begegnungen Spieler, die herausstechen und besonders in Erinnerung bleiben. Der Berliner Spieler Paul Drux war an diesem Spielwochende wohl einer dieser Akteure, der aus einer Weltklasse-Truppe herausstach. Er beeindruckte das Spenger Publikum an beiden Tagen durch seine Dynamik und Schnelligkeit. Für einen O-Ton haben wir ihn nach dem knappen Finalsieg vor das Mikro bekommen und ihn nach seinen Eindrücken befragt.![]()
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In der zweiten Halbzeit entwickelte sich dann eine, weiter heiß umkämpfte Partie, in der es nun zum Ende hingehend immer öfter Zwei-Minuten-Strafen auf beiden Seiten gab. Mitte der zweiten Hälfte hatte man zeitweise sogar den Eindruck, die Füchse könnten gar auf die Verliererstraße geraten. Die Berliner stellten nun jedoch auf eine 5:1 Deckung um und der vorgezogen spielende Fabian Wiede konnte das Angriffsspiel der Lübbecker immer wieder erfolgreich unterbinden. Die Füchse holten sich die Führung zurück, die zwar immer auf ein bis zwei Tore sehr knapp war, aber bis zum Spielende Bestand hatte. Die Füchse gewannen am Ende knapp mit 23:21 Toren und ziehen in die nächste Pokalrunde ein.
Hinter den Spenger Fans liegt ein tolles Handballwochenende! Eine volle Sporthalle, ein klasse Publikum und vier Mannschaften, die Werbung für ihren Sport gemacht haben. Nun folgt die letzte Trainingswoche vor dem Saisonstart, den der TuS Spenge am nächsten Sonntag mit der Auswärtspartie in Gummersbach beginnt.
Re-live sportdeutschland.tv: https://sportdeutschland.tv/handball/re-live-dhb-pokal-2-runde-fuechse-berlin-n-luebbecke?playlistId=0Bilder vom Spiel: