Kurioser Abend endet mit Sieg!
Der nächste Zweier! Der TuS siegt im Spitzenspiel gegen den Leichlinger TV mit 22:21 (11:13) Toren. Die Zuschauer in der Spenger Sporthalle erlebten einen kuriosen Abend, an dem der TuS am Ende doch noch als Sieger hervor ging. Heiko Holtmann: »Das wir überhaupt noch mit 2 Unterzahl, 3 Toren hinten, das Ding noch gebogen haben … das muss ich erst mal verdauen.« Aber von Anfang an. Die Pirates waren als Tabellendritter nach Spenge angereist und gingen somit als Favorit in diese Partie. Und das sie am heutigen Abend keine Punkte verschenken wollten, machten sie auch gleich in den ersten Minuten deutlich. Schnell gingen sie mit 2:5 Toren in Führung und es wurde merklich ruhiger in der wieder mal gut gefüllten Spenger Sporthalle. Der TuS seinerseits fand überhaupt nicht ins Spiel. In der Abwehr bekamen sie einfach keinen Zugriff auf die Leichlinger Angreifer und auch im Angriff gab es keine Konstanz. Das Spenger Trainerteam versuchte in den ersten 30 Minuten immer neue Varianten im Angriff - aber nichts fruchtete. Es kam immer wieder zu technischen Fehlern oder ein bestens aufgelegter Schlussmann der Pirates parierte die Würfe. Die Pausenführung mit drei Toren Differenz war sogar für den TuS schmeichelhaft, denn die Pirates ließen zum Ende der ersten Hälfte noch beste Torchancen aus und hätten schon jetzt für eine Vorentscheidung sorgen können. Mit 11:13 ging es in die Kabine.
Was für ein Abend …
Der TuS machte lange kein gutes Spiel, wachte dann auf, drehte die Partie und gewann in letzter Minute! Und passend zur Crunchtime hatten wir massive technische Probleme mit unserem Livestream. Für den Ausfall möchten wir uns bei allen Fans entschuldigen. Leider konnten wir die letzten zehn Minuten nicht mehr retten und weiter live streamen. Umso erleichterter sind wir heute, dass wir die letzten 5 Minuten haben. Nochmals ein großes SORRY! und viel Spaß mit den Spielausschnitten und der anschließenden Pressekonferenz.
Der zweite Durchgang begann wie der erste endete. Leichlingen hatte weiter alles im Griff, führte erstmals beim 15:19 mit 4 Toren Vorsprung und nach 45 gespielten Minuten konnte man sich so langsam mit dem Gedanken anfreunden, dass der TuS eine Heimniederlage einstecken würde. Doch dann kam alles ganz anders. Zuerst einmal gab es etwas Hektik auf der Tribüne, denn bei zu heftigem Freuen oder Ärgern (Genaueres ist nicht überliefert), wurde es am Kommentatorenplatz so lebhaft, dass durch unglückliche Umstände die Technik komplett zusammenbrach und der Livestream über Sportdeutschland.tv unterbrochen wurde. Auch danach konnte die Technik nicht wieder in Gang gebracht werden. Über die genauen Umstände werden wir später noch berichten und wir werden versuchen, möglichst viel von den letzten 10 Minuten des Spiels nachzuliefern. Denn die hatten es in sich! Denn plötzlich nahm die Begegnung noch einmal eine ganz neue Wendung. Nun begingen die Pirates Fehler und scheiterten immer wieder an Bastian Räber im Spenger Tor. Unserem Team hingegen unterliefen nun kaum noch Patzer und Tor um Tor warf sich der TuS wieder heran. Das Publikum erwachte wieder und war nun der achte Mann auf der Tribüne. In der 56. Minute kam es erstmals beim Stand von 20:20 zum Unentschieden, kurz darauf legte Fabian Breuer mit einem sensationellen Tor von Außen nach und der TuS führte erstmals. Danach stand die Tribüne und jubelte, Spenge warf das 22:20, die Pirates konnten nur noch auf 22:21 verkürzen und dann war Schluss. Der TuS drehte das Spiel in den letzten sieben Minuten – unfassbar. Und wieder einmal ging ein überragender Handballabend in der Spenger Sporthalle zu Ende.
Dank an die HK-Sportredakteure Lars Krückemeyer und Klaus Münstermann
»Danke« (!) sagt der TuS Spenge und insbesondere die Handballabteilung Lokalsportchef Lars Krückemeyer und Klaus Münstermann vom Herforder Kreisblatt für die sportlich faire, kritisch-konstruktive Zusammenarbeit in den vergangenen Jahrzehnten. Der Anlass für diese Anerkennung ist die Auflösung der Lokalsportredaktion des Herforder Kreisblatt /Spenger Nachrichten, denn aus Kostengründen gehen das Westfalen Blatt (WB) und die Neue Westfälische (NW) in der lokalen Sportberichterstattung ab dem 1. März gemeinsame Wege, was die TuS-Sportgemeinde sehr bedauert.
Eine entsprechende Vereinbarung beider Zeitungsverlage sieht vor, dass sich beide Häuser wechselseitig Lokalsport-Seiten zuliefern. Das Herforder Kreisblatt übernimmt demzufolge die Lokalsportseiten der NW. Ziel der Kooperation ist die langfristige Sicherung der lokalen Sportberichterstattung auf hohem Niveau. Für den HandballReport bedeutet das, dass künftig nur eine heimische Pressestimme zitiert werden kann. Die Lücke wird dadurch geschlossen, dass die zweite Pressestimme aus dem Verbreitungsgebiet des jeweiligen Gegners in Auszügen veröffentlicht wird.
Der TuS Spenge wünscht Lars Krückemeyer, der seit 1995 die Spiele des TuS Spenge journalistisch begleitet hat, Klaus Münstermann und den weiteren Kollegen für die berufliche und persönliche Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Danke!
(Quelle: Handball-Report, Nr. 12 - Jahrgang 21)![]()
Save the date!
Nach einer kleinen Durststrecke zu Beginn der Rückserie, in der unser Team zwei Niederlagen hintereinander einstecken musste, konnten nun in den letzten drei Spielen 5 Pluspunkte eingefahren werden. In der nächsten Woche ist unsere Mannschaft spielfrei und reist dann am 9. März zum schweren Auswärtsspiel zu den Dragon von der SG Schalksmühle Halver. Sicherlich wird sich so mancher Fan noch an das begeisternde Heimspiel in der Hinrunde erinnern, in dem der TuS dem Zeitplatzierten einen Punkt abknöpfte. Hoffen wir, dass der Lauf unseres Teams weiter anhält.(https://www.tus-spenge-handball.de/dritteligahsschalksmuehle)

Am Donnerstag vergangener Woche erreichte uns die traurige Nachricht, dass Elsbeth Freese im Alter von 86 Jahren verstorben ist. Mit Elsbeth Freese, die seit Jahrzehnten Dauerkarteninhaberin war und kaum ein Heim- oder Auswärtsspiel der Spenger Mannschaft ausgelassen hat, verliert die TuS-Mannschaft einen besonders treuen Fan.
Elsbeth Freese, die seinerzeit über ihren Mann Günter ihr Interesse für den Handballsport entdeckt hat, fuhr noch im hohen Alter mit nach Hamburg zu den Final Four-Spielen und war dadurch Augenzeugin des letztjährigen Pokaltriumphs »ihrer« Mannschaft. Unser tiefempfundenes Mitgefühl gilt der Familie der Verstorbenen. Elsbeth Freese hat sich, anstelle von Blumen und Kränzen, Spenden für die JSG Lenzinghausen-Spenge gewünscht, was noch einmal ihre Verbundenheit mit dem TuS Spenge deutlich macht. (Quelle: Handball-Report, Nr. 12 - Jahrgang 21).
Die Bilder zum heutigen Spiel sind im Andenken an Elsbeth Freese in Schwarzweiß: