Durchatmen! Eine sportliche Anmerkung.
Darüber hinaus die DHB-Amateurpokal-Siege in den Jahren 2017 und 2018, die Meisterschaft in der Oberliga in der Saison 2017/2018. Was für eine Erfolgsbilanz, die unser Team da vorzuweisen hat. Und wer den großen Leistungsknick nach einer solchen Erfolgsserie befürchtet hatte – und es wäre ja nur zu menschlich gewesen – sieht nun eine erneute »kleine« Erfolgsstory des TuS Spenge. Frisch gebackener Neuling in der dritten Liga, drei Spiele gespielt und Platz drei in der aktuellen Tabelle.
Da kann man wirklich nur den Hut ziehen und »B R A V O« sagen.
Und je länger diese Erfolgsserie anhält, die Ansprüche aus dem Umfeld an die Mannschaft wachsen und die Trauben im Handballhimmel immer höher hängen, ist es vielleicht auch mal an der Zeit, zurückzublicken und innezuhalten. Unser neuer Teammanager Stefan Kruse hat es in einem Interview vor der Serie ja schon einmal thematisiert, dass wir auch bittere Niederlagen in dieser Saison einstecken müssen. Noch ist dieser Fall erfreulicherweise nicht eingetreten und unser Team »marschiert und marschiert«, wenn man es einmal so flapsig beschreiben möchte.
Aber – und diesen Gedanken äußert Heiko Holtmann immer wieder mal im Pressegespräch – trotz der vielen Erfolge steigt der Druck um das Team herum. Aus diesem Grund gibt unser Trainerteam vielleicht auch nach neuerlichen Erfolgen, wie zum Beispiel am Samstag gegen die SG Menden Sauerland Wölfe, die Devise aus, mit etwas Demut auf die letzten anderthalb Jahre zu schauen und die Zeiger auf »0« zu stellen. Vielleicht alles vergessen, sich auf keinem Erfolg ausruhen, ganz einfach bescheidene Ziele stecken und auf dem Handballboden bleiben. Jede Lobeshymne, die wir in den letzten Tagen von der Tribüne hörten oder in der Lokalpresse lesen konnten hat seine Berechtigung. Zurecht kann sich unser Team feiern lassen. Aber wer zwischen den Zeilen liest, kann aus den Statements von Stefan Kruse, Heiko Holtmann und Sebastian Cuhlmann folgern, dass um Verständnis für den Fall des Misserfolgs geworben wird.
Vielleicht sind wir Fans dann aufgerufen, eine super Leistung auf der Tribüne abzurufen, indem wir richtig »Gas« geben, wenn der TuS-Motor ins Stottern gerät. So wie am Samstag, als unsere Mannschaft schon zur Halbzeit aufgrund der überragenden Leistung gefeiert wurde. Was wäre das für ein beeindruckendes und motivierendes Bild gewesen, hätte die gleiche Szene beim Spielstand von 8:20 für die Gästemannschaft stattgefunden. Aber wir können den Gedanken ja im Hinterkopf behalten und im richtigen Moment der 8. Mann auf der Tribüne sein.
Vielleicht ist der eine oder andere Fan ja auch mit dabei, mal einen Kommentar zu hinterlassen – wir würden uns freuen!
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