Mit großer Trauer und tiefem Dank verabschiedet sich der TuS Spenge von Joachim Reckmann, der im Alter von 70 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist.

Joachim Reckmann war für unseren Verein weit mehr als ein Funktionär oder Sponsor – er war ein leidenschaftlicher Unterstützer, ein Impulsgeber, ein kritischer Begleiter und ein echter Freund des TuS. Im Jahr 1990 führte ihn sein beruflicher Weg nach Spenge. Über den Tennissport fand er zunächst den Weg in unseren Verein – und bald darauf auch zum Handball, der ihn schnell in seinen Bann zog. Schon 1995 trat er in den Spielausschuss ein und engagierte sich als großzügiger Förderer unserer Handballabteilung. Mit seinem Mut, seiner Überzeugungskraft und seinem Gespür für sportliche Chancen hatte er entscheidenden Anteil an der Verpflichtung des weißrussischen und späteren deutschen Nationalspielers Andrej Klimovets aus Minsk. Auch bei der Gründung der Spielgemeinschaft Spenge/Lenzinghausen war sein organisatorisches Talent gefragt.

In der Saison 1998/99 übernahm Joachim Reckmann den Vorsitz des Wirtschaftsrates des TuS Spenge und durfte nur wenige Jahre später, 2001, den Aufstieg der von Walter Schubert trainierten Mannschaft in die damals zweigleisige 2. Bundesliga miterleben – ein Höhepunkt, den er mit ganzer Leidenschaft verfolgte. Als Horst Brinkmann 2008 den Vorsitz des Gesamtvereins übernahm, stand ihm Joachim Reckmann als 2. Vorsitzender bis 2016 loyal, tatkräftig und mit großem Sachverstand zur Seite. Auch danach blieb er dem TuS eng verbunden – als Ratgeber, Unterstützer und regelmäßiger Gast in der Halle.

Unvergessen bleiben seine legendären Kabinenbesuche in der Halbzeit, wenn die Dinge auf dem Spielfeld nicht nach seinen Vorstellungen liefen. In diesen Momenten zeigte sich, was ihn ausmachte: ein Mensch voller Emotion, mit großem sportlichem Herz und einem tiefen Wunsch, das Beste für den TuS Spenge zu erreichen. Joachim Reckmann war jemand, auf den man sich immer verlassen konnte – ob im Beruf, im Verein oder privat. Er hat Spuren hinterlassen, die weit über seine offizielle Tätigkeit hinausgehen.

Unsere Gedanken sind bei seiner Frau Joke und seinem Sohn Marc, die uns seit vielen Jahren verbunden sind und bis heute treue Begleiter unserer Heimspiele sind. Der TuS Spenge wird Joachim Reckmann ein ehrendes Andenken bewahren.

Foto: Eva-Lotte Heine