Big Point im Spitzenspiel
Gut 650 Zuschauer in der Spenger Sporthalle sahen ein packendes Drittliga-Spiel mit insgesamt 74 Toren. Bjarne Schulz machte 50 Sekunden vor dem Ende das wichtige 38 Tor. Somit feierte der TuS einen verdienten 38:36 Sieg gegen starke Gummersbacher. Ein weiter Garant für den Sieg war wieder einmal TuS-Torhüter Bastian Rutschmann der in entscheidenden Momente starke Paraden zeigte.
1. Halbzeit: Die ersten 10 Minuten des Spiels waren ausgeglichen. Maximilian Schüttemeyer traf zum 1:0, im Gegenzug konnten die Gäste vom VFL Gummersbach sofort ausgleichen. Die Gummersbacher deckten sehr offensiv, Spenge probierte die Offensive der Gäste mit einer 6:0 Deckung in den Griff zu bekommen. Was nicht immer gelang. Gummersbach erzielte einige schöne Tore über den Kreis. Doch Spenge hatte immer eine passende Antwort im Angriff oder Bastian Rutschmann zeigte seine Klasse. In der 10 Spielminute traf Jonah Jungmann zum 7:7. Dann kam eine starke Phase des TuS. Bjarne Schulz bekam seine ersten Minute auf der Platte und traf gleich dreimal. Spielstand nach 20 Minuten – 14:11. Aber Spenge konnte den Vorsprung nicht halten bzw. ausbauen. Fünf Minuten später hatten die Gäste aus Gummersbach sich zurück ins Spiel gekämpft – auch durch einige leichte TuS-Fehler – 15:14. Jetzt war der TuS wieder am Zug. Hinten parierte Bastian Rutschmann und vorne trafen Holzhacker, Aufderheide und Schüttemeyer. Mit dem Pfiff zum Pausentee sahen die Zuschauer dann noch das schönste Tor des Abends. Wieder eine Parade von Rutschmann und der passte sofort bis zum anderen Kreis, wo Jonah Jungmann wartete und den Ball im Flug mit einem Kemper verwandelte. Die Halle jubelte. Halbzeit – 20:15 – fünf Tore vor.
Zum Bericht im Hallen-ReportHandballer gegen Rechts
In einer Pressekonferenz hat sich Christian Streich, Trainer des Fußballbundesligisten SC Freiburg, in der vorvergangenen Woche ganz klar gegen die gegenwärtig zu beobachtende Entwicklung nach rechts positioniert: »Wer jetzt nichts tut, hat in der Schule und im Geschichtsunterricht nichts verstanden«, betonte er. Zur AfD sagte er: »Es ist fünf Minuten vor zwölf. … Es kann mir keiner kommen und sich als Protestwähler bezeichnen. Es soll mir keiner rumjammern, wenn er hinterher von einer rechtsnationalen Partei autokratisch regiert wird.«
Vorstand, Trainer und Spieler des TuS Spenge sowie die Redaktion des HandballReports schließen sich diesen Worten an. »Wir müssen gemeinsam für die Bewahrung der demokratischen Grundrechte und gegen Rechtsextremismus eintreten”, betonte der TuS-Vorsitzende Horst Brinkmann. Dass sich in den letzten Wochen eine große Protestbewegung gegen rechtsextremistische Kräfte formiert hat, war längst überfällig. Da dürfen auch Sportler nicht beiseite stehen. Die große Zahl der Protestierenden zeigt, dass sich die bislang schweigende Mitte bewusst geworden ist, welche Gefahren drohen, wenn man nicht endlich aufsteht und sich klar positioniert. Norbert Sahrhage, Mitglied der Redaktion des HandballReports, begrüßt die Protestbewegung:»In Deutschland sind zurzeit Kräfte am Werk,unsere Demokratie, die sich mehr als 70 Jahre langbewährt hat,auszuhebeln. Gerade als Historiker weiß man, dass bislang keine Staats- und keine Regierungsform ewig gehalten hat. Aber wir sollten alles dafür tun, Bestehendes, das sich bewährt hat, auch wenn es aktuell Schwächen besitzt, zu bewahren. Was Höcke und Konsorten aus der AfD im Augenblick von sich geben, ist sicherlich nicht dazu geeignet, an die Stelle der bestehenden Demokratie zu treten. Manchmal habe ich den Eindruck, dass das Zeitalter der Aufklärung, dem wir so viel zu verdanken haben, durch selbstverschuldetes Nichtwissen vergessen gemacht werden könnte.«
Foto: 1. Vorsitzender Horst Brinkmann mit dem Autor des Textes im Handball-Report Norbert Sahrhage. Quelle: Handball-Report des TuS Spenge, Ausgabe Nummer 9 vom 3.2.2024
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2. Halbzeit: Spenge kam stark aus der Kabine und konnte den Vorsprung kurzeitig auf sechs Tore ausbauen. Wie schon in der ersten Halbzeit, hielten die jungen Kerle aus Gummersbach dagegen und die noch offensivere Deckung provozierte wieder einige leichte TuS-Fehler. Der Vorsprung schmolz von Minute zu Minute. Beim 23:21 in der 37. Spielminute nahm Heiko Holtmann eine Auszeit. Und wieder konnte sich der TuS nach dieser kurzen Pause absetzen. Nach 44 Minuten hatte der TuS wieder ein fünf Tore Polster rausgespielt - Auszeit Gummersbach. Ähnlich wie in der ersten Halbzeit schmolz der TuS-Vorsprung mal wieder. In der 52. Spielminute war das Spiel wieder völlig offen, denn der starke Gummersbacher Kreisläufer Bruno Felix Eickhoff hatte zum 31:31 getroffen. Heiko Holtmann brachte Maximilian Schüttemeyer wieder auf die Platte und das war die richtige Entscheidung. Zwei starke Einzelaktionen vom ihm brachten einen 2 Tore Vorsprung - 33:31. Die Spenger-Zuschauer konnten durchatmen, das Spiel war aber immer noch nicht entschieden. Zwei Minuten vor dem Ende hatten die Gäste wieder die Chance zum Ausgleich, doch Bastian Rutschmann war zu Stelle. Das letzte Tor des Spiels erzielte der Gummersbacher Malte Petersen zum 38:36. Bester Werfer des Spiels war Paul Holzhacker mit 8 Toren.
Muehlenstaedt, Rutschmann, Kern, Schuettemeyer (7), Hofmann (3), Jungmann (4), Krüger, Holzhacker (8/2/2) Holtmann (1), Aufderheide (2), Gräfe (3), Breuer (6), Schulz (4), Borgmann, Sakautzky, Wolff
Ausblick:Weiter geht’s erst am 17.02.2024 - wieder eine Woche Pause. Dann trifft der TuS im Auswärtsspiel auf die Sportsfreunde Söhre. Anwurf in der Steinberghalle um 19 Uhr. Söhre ist aktuell Tabellensiebter. Das Hinspiel endete 31:31.
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Bilder vom Spiel: TuS Spenge – VfL Gummersbach II