Ein großes Ziel gilt es noch zu erreichen
Morgen früh um 8:00 Uhr ist es soweit, dann treten Mannschaft, Offizielle und Fans die Reise nach Hamburg an. Das Ziel ist das gleiche wie im letzten Jahr, das Finale um den DHB Amateurpokal zu gewinnen. Die Vorzeichen sind allerdings andere als in der Saison 2016/2017. Dort war man im Meisterschaftsrennen in der Oberliga abgeschlagen und musste beim Aufstieg in die 3. Liga den Wölfen aus Menden den Vortritt lassen. Der knappe Finalsieg im Siebenmeterwerfen gegen Blankenburg war emotional somit der Höhepunkt der letzten Saison.
Von diesen sportlichen Höhepunkten hat es in der Aktuellen deutlich mehr gegeben. Angefangen mit den beiden Spitzenspielen gegen die TSG Altenhagen Heepen. Beide wurden gewonnen, herausragend war sicherlich die Auswärtspartie, die vor mehr als 3.400 Zuschauern in der Bielefelder Seidenstickerhalle stattfand. Aber auch die Heimpartie vor rund 1000 Zuschauern in der Spenger Sporthalle hatte es in sich, konnten wir an diesem Abend doch einen Kantersieg gegen den ärgsten Konkurrenten im Aufstiegskampf landen. Der letzte sportliche Höhepunkt liegt nicht einmal eine gute Woche zurück, denn unser Team konnte schon vor Ablauf der Saison mit einem Heimsieg über den TuS Ferndorf II die Meisterschaft in der Oberliga Westfalen feiern. Damit ist das große Ziel, der Aufstieg in die 3. Liga schon erreicht – und es wurde kräftig gefeiert. Das vorgezogene letzte Auswärtsspiel in Hemer am Montagabend konnte gewonnen werden, aber die »Aufstiegshelden« machten auf der anschließenden Busfahrt zurück nach Spenge einen sehr, sehr müden Eindruck.
Unser Team ist noch nicht satt – jetzt wollen wir das Double holen!
Es läuft somit alles nach Plan und die errungene Meisterschaft hilft bei der Stärkung des Selbstvertrauens. Trainer und Mannschaft haben nun »das Double« fest im Blick und doch warnt unser Co. Sebastian Cuhlmann: »Ich war nach dem Videostudium schon sehr beeindruckt von der körperlichen Präsenz der HC Elbflorenz Spieler und ihrer Spielstärke. Das wird ein hartes Brett, was da auf uns zufliegt.« Zuletzt hatte das Team von Trainer Rico Göde aufhorchen lassen, als man den hochgehandelten HSG Ostsee im Halbfinale in eigener Halle in der Verlängerung ausschaltete. Sicherlich war diese starke Leistung auch darauf zurückzuführen, dass einige Profispieler aus der Zweitliga-Mannschaft mit dabei waren. Bei der HSG Ostsee war nach der Partie Kritik aufgekommen und man sprach von Wettbewerbsverzerrung. Unser Trainer Heiko Holtmann meinte dazu: »Die Statuten geben das so her, die Spieler dürfen eingesetzt werden. Aus meiner Sicht kann man den Dresdenern keinen Vorwurf machen – sie haben versucht, mit der stärksten Mannschaft anzutreten, die sie auf die Platte stellen konnten. Das würden wir doch auch so machen, wenn wir die Möglichkeit hätten.«Was das für das Finale bedeutet, dazu meinte er: »Wir haben auch im letzten Jahr mit Blankenburg einen Gegner gehabt, der in die 3. Liga aufgestiegen war, körperlich starke Spieler in seinen Reihen hatte und besser einzuschätzen war als wir. Und man darf nicht vergessen, es war ein Herzschlagfinale – wir haben um ein Tor im Siebenmeterwerfen gewonnen. Für mich ist das gut so, in der aktuellen Besetzung ist das Team von meinem Trainerkollegen Rico Göde sicherlich der Favorit, auch wenn wir die Meisterschaft in der Oberliga erreicht haben.«
Die Vorzeichen deuten jedenfalls auf ein spannendes Finale. Das Spenger Team ist noch »nicht satt«, ein großes Ziel gilt es noch zu erreichen und das ist »das Double«. Also Fans, auf nach Hamburg! Haut wieder auf die Trommel(n) – so wie im letzten Jahr.
SportsZone.TV in Kooperation mit Sprungwurf.tv überträgt LIVE das Finale des DHB-Amateurpokals zwischen dem TuS Spenge und dem HC Elbflorenz.