Bittere Niederlage im Aufstiegskampf gegen Gladbeck
Mit 32:36 kassiert der TuS heute Abend eine Niederlage gegen den Mitkonkurrenten im Aufstiegsrennen VfL Gladbeck. Damit liegen beide Teams mit 13 Minuspunkten gleich auf und beim heutigen Sieg zieht Menden vorerst einmal mit 4 Punkten Abstand davon.
Dabei hatte sich die Mannschaft für den heutigen Spieltag so viel vorgenommen – doch gleich die ersten acht Minuten des Spiels begann unsere Sieben ganz schlecht in der Deckung. Der sonst so starke Mittelblock funktionierte heute leider in keiner Konstellation gut. Das Positionsspiel ließ immer wieder zu wünschen übrig und auch im Angriff oder bei Tempogegenstößen scheiterte unser TuS. Das Ergebnis war Mitte der ersten Hälfte eine deutliche 4-Tore-Führung für die Gäste. Die wiederum spielten in der Abwehr sehr solide, konnten immer wieder Spenger Würfe aus der zweiten Reihe blocken und hatten einen gut aufgelegten Torhüter zwischen den Pfosten.
Die 14:17 Führung zur Halbzeit war verdient, aber entschieden war dieses Spitzenspiel damit noch lange nicht. Doch unser Team konnte leider auch im zweiten Durchgang den Schalter nicht umlegen. Im Gespräch mit der Presse betonte Heiko Holtmann: »Wir waren heute geistig überhaupt nicht frisch genug, dass muss man einfach ganz ehrlich zugeben. Da war Jeder mit sich selber beschäftigt. Aber nicht mit dem, was die Truppe hätte machen sollen – nämlich Handball spielen.« Und unsere Co-Trainer Sebastian Cuhlmann ergänzte: »Normalerweise holt man sich in solchen Situationen über die Deckung die Sicherheit. Aber das hat nicht funktioniert und wenn du dann im Spielaufbau so viele Fehler machst, findest du einfach nicht ins Spiel.«
Zeitweise war der Gast Mitte der zweiten Halbzeit auf 8 Tore davon gezogen und in der Halle machte sich Ernüchterung breit. Die Umstellung auf eine offene Deckung schien unsere Mannschaft etwas wachzurütteln und in der Folge konnte man sogar noch einmal auf 3 Tore aufschliessen. Doch die Gäste aus Gladbeck waren heute in allen Mannschaftsteilen besser und sicherer und gaben diesen Sieg nicht mehr aus der Hand. Am Ende tanzten in der Spenger Sporthalle nur die Gladbecker.
Enttäuscht zeigte sich Heiko Holtmann nach dem Spiel auch darüber, dass man durch die Tordifferenz den direkten Vergleich mit dem VfL nun verloren hat. Ein zusätzlicher Wermutstropfen. Und Sebstian Cuhlmann fasst als Fazit zusammen: »Wenn du so weiterspielst, dann kommst du für den Titel nicht mehr in Frage. Wir müssen im Moment nur auf unsere eigene Leistung schauen. Der Blick auf die Tabelle ist für uns momentan unwichtig. Wir müssen uns zusammenraufen und über gute Trainingsleistungen wieder zurück in die Spur kommen.«
Wünschen wir unserem Team eine gute Woche, damit wir im nächsten Auswärtsspiel gegen LIT wieder selbstbewusst angreifen können.